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Entwicklung - Passivhaussozialplus

PassivhausSozialPlus
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Entwicklung

Die Situation
Neben den steigenden Mieten sind es oft auch die steigenden Nebenkosten, die es vielen Bürgerinnen und Bürgern erschweren, eine bezahlbare Wohnung in unseren Städten zu finden oder zu behalten. Die Nebenkosten werden zunehmend zu einer ‚zweiten Miete‘.

"Diesem Problem wollen wir uns mit innovativen Projekten annehmen und für Abhilfe sorgen“, sagte die für Wohnungsbau zuständige Ministerin Priska Hinz bei der Vorstellung des Projektes PassivhausSozialPlus am 28.03.2017 bei einer Pressekonferenz in Darmstadt.

Sozialwohnungen befinden sich oft in Gebäuden mit schlechtem energetischen Zustand. Dies belastet auch die Kommunen, die den Sozialleistungsempfängern die Wohnnebenkosten zahlen.
In Darmstadt wird erprobt, wie Nebenkosten im sozialen Wohnungsbau durch ökologische Bauweise gesenkt werden und auf ca. 2,00 Euro/m² pauschal reduziert werden können und dann nicht mehr abgerechnet werden.

Deshalb setzt die Neue Wohnraumhilfe gGmbH gemeinsam mit der Stadt Darmstadt, dem Hessischen Wirtschaftsministerium und weiteren Partnern das Modellprojekt „PassivhausSozialPlus Darmstadt“ um.
Die Idee
Hier werden auf der Konversionsfläche in der Lincoln-Siedlung in Darmstadt 42 Wohnungen in Passivhausbauweise gebaut – teilweise durch Neubau, teilweise durch Sanierung bestehender Wohnungsgebäude.

Für eine starke Reduktion der Nebenkosten wird im „PassivhausSozialPlus“ Strom selbst produziert und aufbereitetes Brauchwasser für die Toiletten wiederverwendet.

Zudem fallen fast keine Heizkosten an.

Alle weiteren umlagefähigen und nicht umlagefähigen Betriebskosten werden mit intelligenten Verfahren stark reduziert. Damit sollen die Wohnnebenkosten auf unter 2,00 Euro/m² fallen.

Eine Abrechnung für die pauschal entrichteten 2,00 Euro/m² entfällt.

Das Ziel dieses Modellprojektes sollte sein, dass umsetzbare Er­kenntnisse zur Reduktion von Nebenkosten zukünftig Bestandteil des sozialen Wohnungsbau werden.
Chronologie




Flyer anlässlich der 20-Jahr-Feier


Der Start



Fakten:

  • 42 Wohneinheiten verteilt auf ein Bestandsgebäude und einen Neubau, Lincoln-Siedlung

  • Wohnfläche ca. 3.200 m², zusätzlich gibt es Gemeinschaftsräume

  • Belegung durch Stadt und die Neue Wohnraumhilfe gGmbH

  • Miethöhe: ca. 6,50 Euro/m², inkl. Küche, Beleuchtung Wohnung, Trockenschränke

  • Nebenkosten: ca. 2,00 Euro/m², inkl. Haushaltsstrom, WLAN, etc.

Der Standort


Die Lincoln-Siedlung ist ein Teilbereich des Konversionsareals Bessungen-Süd in Darmstadt. Die ehemalige militärische Liegen­schaft liegt am südlichen Siedlungsrand der Kernstadt Darmstadts westlich der Heidelberger Straße und ist her­vorragend an die Innenstadt angeschlossen.

Auf den Flächen soll Wohnraum für bis zu 5.000 Menschen geschaffen werden, einschließlich aller not­wendigen Versorgungseinrichtungen wie Kindertagesstätten, Grundschule, soziale Einrichtungen, quartiers­bezogene Dienst­leistungen sowie Spiel- und Erholungsflächen.








Mit freundl. Genehmigung der
Ziele
Ziele

  • Schaffung von zukunftsorientierten bezahlbarem Wohnraum im sozialen Wohnungsbau.

  • Energieeffizienz durch Passivhausstandard am Gebäude, extrem sparsame Stromverbraucher und Energie Plus durch die Produktion und Speicherung von eigenem Strom.

  • Preisgünstiges, optimiertes Bauen.

  • Nebenkosten reduziert auf eine Pauschale von ca. 2,00 €/m²/Monat, Ressourcenbudgets für Wasser und Strom.

  • Keine Abrechnung mehr von Nebenkosten / Betriebskosten inklusive privatem Haushaltsstrom.

  • Soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und die Sanierung kommunaler Haushalte über die Zahlung von weniger Sozialleistungen miteinander verbinden.

Die  Zielgröße eines Nebenkostenbudgets liegt bei ca. 2,00 Euro/m² und Monat und soll alle umlagefähigen Betriebskosten sowie weitere nicht umlagefähigen Mietnebenkosten wie Haushaltsstrom und Inter­net­zugang beinhalten.



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